Gebete

 

Alle missionale Tätigkeit von „Kirche, die weiter geht“ lebt aus der Quelle der Gegenwart Gottes. Dafür braucht es wesentlich das Gebet, das lebendige Gespräche mit LEBENDIGEN und das schewigende Verweilen vor dem EWIGEN GOTT.

Im Folgenden findet Ihr eine Auswahl von Gebeten, die allein und auch als Gemeinde, Gruppe oder Team gesprochen werden können. Die Gebete können gerne auch verändert und für Euch angepasst werden.

 

 

 Beten nach berühmten Vorbildern

 

 Einzelne Gebete

V: Heiliger Geist, uns verheißen und gegeben. Durch Dich ist die Liebe Gottes ausgegossen in unsere Herzen. Du teilst einem jeden von uns seine besondere Gabe zu aus dem Reichtum Deiner Gnade: die Gaben zu helfen und zu heilen, zu trösten, zu leiten und zu lehren, in der Gesinnung Jesu zu beten und zu leiden, Dein Wirken zu deuten die Vergebung Gottes zuzusprechen – alles zum Aufbau des Leibes Christi und zum Heil der Welt.
Zu Dir rufen wir:

V: Geist des Lebens: Du befähigst alle, die glauben und in der Taufe wiedergeboren sind, das neue Leben weiterzugeben.

A: Öffne unsere Herzen für Deine Gnadengaben.

V: Geist der Wahrheit: Du gibst allen, die in der Taufe Deine Liebe und Deine Kraft zu gesprochen und empfangen haben, Anteil an der Ausbreitung des Glaubens.

A: Führe uns immer mehr in die Wahrheit des Geheimnisses Gottes.

V: Geist der Liebe: Du einst uns durch das Mahl Christi zum geheimnisvollen Leib Christi.

A: Lass uns Deine Liebe erfahren und wandle uns, damit wir wahrhaftig lieben.

V: Geist der Freiheit: Du berufst uns Christen so zu leben, wie Jesus gelebt hat.

A: Erwecke in unserer Mitte glaubwürdige Vorbilder, die uns vorangehen auf dem Weg der Nachfolge.

V: Geist des Friedens: Du uns berufen, Frieden zu stiften und für den Dienst der Versöhnung an Christi Statt.

A: Lass uns immer tiefer in Deinem Frieden hineinwachsen, dass wir versöhnt mit Dir, mit unserem Leben und mit unseren Mitmenschen, Friedenstifter werden.

V: Geist der Einheit: Du verbindest, was zusammengehört, Du heilst, was verletzt ist.

A: Schenke uns in den Familien, in den Gemeinden und in der ganzen Kirche wahre Einheit, dass sie zum Zeichen der Einheit für die Welt werden.

V: Geist der Freude: Du allein vermagst, alles mit Hoffnung und Sinn zu erfüllen.

A: Berufe Menschen als Freudenboten, die die gute Botschaft von Jesus Christus verkündigen und verkörpern.

V: Heiliger Geist, Du bist die Liebe des Vaters und des Sohnes, in der sie sich einander schenken von Ewigkeit her.
Dir, dreieiniger Gott, sei Lob und Anbetung jetzt du allezeit.

A: Amen!

V: Herr Jesus Christus, die Emmausgeschichte ist unsere Geschichte.
Wie den beiden Jüngern auf ihrem Weg begegnest Du auch uns im Alltag. Du sprichst mit uns. Du stellst Fragen an uns. Du rufst uns in Deinen Dienst.

V: Die Emmausjünger waren wie mit Blindheit geschlagen und erkannten Dich nicht.

A: Schenke uns einen lebendigen Glauben, dass Du uns immer und überall nahe bist.

V: Du fragst sie: Worüber redet ihr miteinander auf Eurem Weg?

A: Hilf uns, dass wir offen miteinander reden, dass wir auch über Dich reden können.

V: Die beiden Jünger antworten: Wir hatten gehofft, dass Er Israel erlösen werde.

A: Herr, sende uns Boten, die Hoffnung und Zuversicht ausstrahlen.

V: Du fragst: Begreift ihr denn nicht? Warum fällt es euch schwer zu glauben?

A: Herr, vergib uns unseren Kleinglauben. Lass uns Deinem Wort wieder mehr vertrauen.

V: Du sagst: Musste nicht der Messias all das erleiden, um zur Herrlichkeit zu erlangen?

A: Lass die Gerufenen erkennen, dass Dein Weg durch das Kreuz zur Auferstehung führt.

V: Die Jünger bitten Dich: Bleibe bei uns, es wird bald Abend, und der Tag geht zu Ende.

A: Ja, bleibe bei uns, denn Finsternis kommt immer wieder über uns. Du bist das Licht in aller unser Dunkelheit.

V: Du bleibst bei ihnen. Du nimmst das Brot, Du sprichst den Dank und reichst es ihnen.

A: Berufe Menschen in Deinen Dienst, damit sie auch zum Brot des Lebens für Andere werden.

V: Da gingen die Emmausjünger die Augen auf, und sie erkannten: es ist der Herr.

A: Öffne uns Augen und Herz, damit wir erkennen: Du bist mitten unter uns.

V: Sie sagten: Brannten uns nicht unser Herz, als Er uns den Sinn der Schrift erschloss?

A: Erwärme unser Herz mit Deinem heilsamen Wort; denn viele von uns sind wie ausgebrannt.

V: Die Jünger brachen auf und erzählten, wie sie Jesus begegneten.

A: Herr, sende auch uns in Deine Welt. Lass uns dankbar von Deinem Kommen erzählen, denn der Glaube lebt vom Weitererzählen.

V: Herr, Du reichst ihnen mehr als Brot, Du schenkst ihnen in diesem Brot Dich selbst. Wir nennen diesen Augenblick: Geheimnis des Glaubens. Voll Dankbarkeit sprechen wir:

A: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und Deine Auferstehung preisen wir, bis Du kommst in Herrlichkeit. Amen

Text: nach Theo Schmidkonz SJ

A: Vater unser im Himmel.

V: Unsagbar großer, ewiger Gott. Du hast jeden von uns bei seinem Namen gerufen.

A: Darum dürfen wir zu Dir rufen – wie Jesus Christus: Abba, lieber Vater!

Stille

A: Geheiligt werde Dein Name.

V: Du hast uns dazu erschaffen und uns dazu berufen: Dich anzubeten im Geist und in der Wahrheit.

A: Durchglühe uns mit dem Geist der Hingabe, und erwecke in Deiner Kirche Männer und Frauen, die ihr ganz der Anbetung weihen.

Stille

A: Dein Reich komme.

V: Du hast uns der Macht der Finsternis entrissen und in das Reich Deines geliebten Sohnes aufgenommen.

A: Entfache in uns die Sehnsucht nach der Vollendung Deiner Herrschaft, und sende allen Menschen Deine Zeugen, dass sie ihnen die Augen öffnen für die Herrlichkeit Deines Reiches.

Stille

A: Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.

V: Du sinnst von Ewigkeit zu Ewigkeit auf das Heil der Welt.

A: Erfülle unser Herz mit Vertrauen und mit Demut, und zeige jedem von uns den Dienst, den Du ihm auftragen willst.

Stille

A: Unser tägliches Brot gibt uns heute.

V: Du sorgst für uns und willst uns zuteilwerden lassen, was wir für unser Leben brauchen und für unser Heil.

A: Mache uns bereit, Deine Gaben miteinander zu teilen, und lass es nie an Menschen fehlen, die den Hungernden das Brot der Erde und das Brot vom Himmel in Deinem Namen geben.

Stille
A: Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

V: Du kennst das volle Maß unserer Schuld, denn Du hast Deinen einzig geliebten Sohn hingegeben, die Sünder der Welt ans Kreuz zu tragen.

A: Erbarme Dich, Herr! Und berufe in unserer Mitte Botschafter, die an Christi Statt den Dienst der Versöhnung getreu verwalten.

Stille

A: Und führe uns nicht in Versuchung.

V: Du weißt, dass unser Glaube, unsere Hoffnung und unsere Liebe stets der Läuterung bedürfen, Du kennst aber auch unsere Angst vor solcher Prüfung

A: Stehe uns bei in der Stunde der Bewährung, und sende uns geisterfüllte Menschen zu Hilfe.

Stille

A: Sondern erlöse uns von dem Bösen.

V: Du bist mächtiger als der Feind unseres Heils und alles Böse in uns.

A: Birg uns in Deiner Liebe vor den Angriffen des Bösen, sei Du mit uns und stärke uns mit der Kraft Deines Geistes.

Stille

A: Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Der Herr sei vor Dir, um Dir den rechten Weg zu zeigen.
Der Herr sei neben Dir, um Dich in die Arme zu schließen und vor Gefahren zu schützen.
Der Herr sei hinter Dir, um Dich zu bewahren vor der Heimtücke des Bösen.
Der Herr sei in Dir, um Dich zu trösten, wenn Du traurig bist.
Der Herr umgebe Dich wie eine schützende Mauer, wenn andere über Dich herfallen.
Der Herr sei über Dir, um Dich zu segnen.
Es segne Dich der gütige Gott, heute und morgen und immer.

Du Gott der Anfänge segne uns,
wenn wir in die Zukunft gehen,
wenn wir Begegnungen suchen,
wenn wir Neuland betreten.

Du Gott der Anfänge segne uns,
wenn wir aufbrechen ins Ungewisse,
wenn wir Altes hinter uns lassen,
wenn wir Ungewohntes wagen.

Du Gott der Anfänge segne uns,
wenn wir nachsinnen und umdenken,
wenn wir umkehren und neu beginnen,
wenn unser Mut zum Wagnis gefordert ist.

Du Gott der Anfänge segne uns,
wenn wir uns locken lassen von Deinem Wort,
wenn wir uns leiten lassen von Deinem Geist,
wenn wir uns helfen lassen von Deiner Gnade.

Du Gott der Anfänge segne uns,
wenn wir uns ausstrecken nach Deinem Licht,
wenn wir uns sehnen nach Deiner Nähe,
wenn wir uns fallen lassen in Deiner Hände.

Text: Paul Weissmantel

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