INDIVIDUELLE WORKSHOPS
Ein Seminar kann oft nicht auf die individuellen Herausforderungen einer Gemeinde eingehen. Deshalb bieten wir frei wählbare Seminar- und Workshopformate an, die unabhängig von Zeit und Ort sind. Das Thema können Sie aus dieser Liste auswählen. Sollte nichts für Eure Gemeinde dabei sein, dann nehmt Kontakt mit uns auf und wir schauen, was möglich ist.
Mögliche Formate:
- mehrere Abende (jeweils 2 h)
- Samstag (9:30 - 17:00 Uhr)
- Wochenende
- Sonntag nach dem Gottesdienst bis zum Kaffeetrinken
- weitere zeitliche Formate nach Absprache
MÖGLICHE THEMEN
„Man errötet nicht wegen der Sexualität, aber man errötet wegen Religion.“ So formulierte es Viktor Frankl einmal. Ist es Ihnen peinlich oder fällt es Ihnen schwer, über Ihren Glauben zu reden?
Oder sind sie jemand, der mit großem Eifer seinen Glauben bezeugt und dabei gar nicht merkt, dass er sein Gegenüber schon längst verloren hat und dieser gar nicht mehr zuhört?
Sprachfähig im Glauben werden – das sollten Christen (wieder) lernen. Dazu ist es wichtig, darüber nachzusinnen, was mich selber zutiefst trägt und meinen Glauben ausmacht. Darüber in einer verständlichen Sprache authentisch zu erzählen, dazu soll ermutigen werden.
Wer Menschen in unserer pluralistischen Gesellschaft mit dem Evangelium von Jesus Christus erreichen will, muss deren Lebenswelt und das soziale Umfeld kennen, in dem sie sich bewegen, sprich ihr Milieu.
Die Sinus-Milieu-Studien zeigen: Unsere Kirchgemeinden erreichen mit ihren Angeboten in der Regel 2-3 von 10 Milieus. Das Sinus-Milieu-Modell ist gute Sehhilfe, um die Menschen unserer Gesellschaft besser und tiefer kennenzulernen. Dann wollen wir uns fragen: Welche Konsequenzen hat dies dann für unsere kirchliche Arbeit? Wie kann man Menschen in ihrem Milieu auf Gott ansprechen? Was ist dazu nötig und was brauchen wir dazu?
In keinem anderen Land Europas war der Kirchenmitgliederschwund so erschreckend groß wie im Osten Deutschlands, der ehemaligen DDR. Viele unserer Zeitgenossen kommen ohne Gott aus. Sie werden „Konfessionslose“, „Konfessionsfreie“ oder „Indifferente“ genannt.
Sie bilden inzwischen die große Mehrheit. Für sie bleiben Glaube, Kirche, Gott schlichtweg fremd und ohne Relevanz.
Doch was bestimmt diese Menschen? Wie ticken sie? Welche Möglichkeiten gibt es, mit ihnen ins Gespräch zu kommen? Sind sie wirklich völlig Gott-los? Können wir womöglich sogar etwas von ihnen lernen?
Die Erfahrung fehlender Resonanz ist vielleicht der tiefere Grund für Erschöpfung und Frust vieler Kirchgemeinden.
Gemeinden, die sich in den sie umgebenden Sozialraum hinein öffnen, die Menschen wahrnehmen, die Herausforderungen annehmen und überlegen, wie sie das Evangelium von Jesus Christus kommunizieren können, erleben dagegen, dass Kirche lebendig wird und weiterhin gefragt ist.
Welche Schritte muss man gehen, um lebendige Kirche im Sozialraum zu werden? Wie entdecke ich den Sozialraum? Welche Methoden und Hilfen gibt es? Bei allem ist die Grundfrage: Wie kann das Evangelium konkret und kontextuell werden?
In einer Situation des kirchlichen Rückbaus oder Niedergangs fallen Gemeinden auf, die gegen den Trend aufbrechen und wachsen. Was ist ihr Geheimnis? Eine Zauberformel gibt es nicht. Aber es gibt empirische Untersuchungen, die auf sieben Merkmale hinweisen, die das Leben dieser Gemeinden prägen und leiten.
Diese gilt es zu entdecken und zu verstehen. Und anhand dieser Merkmale kann man dann auch den Ist-Zustand der eigenen Gemeinde (n) wahrnehmen und dann darüber nachdenken, wohin man sich entwickeln will.
Vitale Gemeinde – eine Sehhilfe für eine gute Gemeindeentwicklung
Von England ausgehend vollzieht sich derzeit in vielen Ländern etwas Erstaunliches: Kirche findet neue Wege und Gemeindeformen, um für Menschen relevant zu sein und sie zu erreichen. Gemeinschaften, die aus dem Evangelium leben, sprießen mitten im Alltagsleben aus dem Boden: in Cafés, Fitnesscentern, Kneipen und unter Leuten, die ein gemeinsames Interesse verbindet. Man ist bei den Menschen und will ihnen „dienen“.
Ca. 4000 neue Fresh-X-Gemeinden gibt es schätzungsweise in England. Viele gibt es inzwischen auch in Deutschland und anderswo in Europa …
Es soll die Entstehung, die Herangehensweise und Haltung der Fresh-X-Bewegung vorgestellt und dann danach gefragt werden, was wir davon lernen und vor allem in unsere Praxis umsetzen können.
Mission bringt Gemeinde in Form …
Wir leben in einer kirchengeschichtlich spannenden Zeit. Die Kirchengestalt, wie wir sie bisher kannten, scheint ihrem Ende zuzugehen. Eine neue Gestalt von Kirche ist im Begriff, sich zu entwickeln. An vielen Stellen müssen wir Kirche neu denken: Gemeindebild, Mitgliedschaft, Ämter, Gebäude, Finanzierung …
Doch wie kommt das Neue in eine komplexe, unübersichtliche Welt? Was ist dazu nötig? Dazu will mit kreativen Methoden angeregt werden …
Kirche in ihrer bisherigen Gestalt ist einer tiefen Krise. Doch das ist nicht das Ende von Kirche, denn dieser gilt die Verheißung Jesu, dass die Pforten des Totenreiches sie nicht überwinden werden. Eine neue Gestalt von Gemeinde und Kirche bricht sich Bahn. Tomáš Halík spricht vom Nachmittag des Christentums und meint eine reife Form von Glauben und Kirche. Wie kann Kirche der Zukunft aussehen? Was ist die reife Form von christlichen Glauben?
Dazu gibt es viele Inspirationen und Anregungen …
Mission ist zuerst keine Aktivität der Kirche oder der Christen. Nein, Mission ist die Sache Gottes. Paulus drückt es so aus: „Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter an Christi Statt ... und bitten: Lasst Euch versöhnen mit Gott!“
Jeder einzelner Christ ist in das Versöhnungshandeln Gottes in Jesus Christus hineingenommen und gesandt zu den Menschen.
Missionale Spiritualität ist der gelebte und von Versöhnung durchdrungene Glauben.
Was sind die Merkmale missionaler Spiritualität? Wie kann diese eingeübt werden? Und wie äußert sie sich?
Jesus berief Menschen als Schüler in seine Nachfolge. In den Zwölferkreis der Schüler investierte Jesus, sodass diese nach Ostern an seine Stelle treten konnten; diese multiplizierten dann wiederum Schüler.
Paulus gründete Gemeinden überall, wohin er kam, setzte dort Leiter und Älteste ein, die wiederum neue Gemeinden gründeten.
Die Multiplikation erklärt das exponentielle Wachstum des christlichen Glaubens im römischen Reich.
Multiplikation – das ist ebenso heute die große Herausforderung, die vor jedem Christenmenschen, jedem Leiterenden einer Kleingruppe, jeder Gemeinde und Kirche liegt!
Zentrale Aufgabe für das Gelingen von Gemeindeentwicklung, ja von jeglichen Projekten ist eine gelingende Teamarbeit. In der Teamarbeit liegen ungeahnte Möglichkeiten und Potenziale …
Doch was macht ein Team aus? Wie bilde ich ein gutes Team? Wie sieht Teamleitung aus? Wie Teams in Bewegung kommen? Warum Ziele wichtig sind und wie sie erreicht werden können? Wie Kommunikation im Team gelingen kann?
U.v.m.
„Die Guttat zu ölen“, so nannte Martin Luther die Krankensalbung.
Jesus hat nicht nur gepredigt, sondern auch geheilt. In der Verkündigung und in den Heilungen Jesu kam die heilsame Herrschaft Gottes zu den Menschen und forderte sie zum Glauben heraus. Hat die Kirche Jesu Christi auch heute immer noch einen Heilungsauftrag?
Wie gehen wir heute auf kranken Menschen ein, die sich nach Heilung sehnen?
Es geht darum, die Salbung als eine vergessene Sprache der Liebe Gottes an kranke Menschen wiederzuentdecken und sie auch ganz praktisch einzuüben.
„Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen“, schreibt Guy de Maupassant.
Menschen zu besuchen, gehörte zum Wesen christlicher Lebensäußerung. Ja, man kann sagen: Gott kommt zu uns Menschen, indem er die Menschen in seinem Sohn, Jesus „besucht“ (Lukas 1,68). In diese Grundbewegung Gottes hin zu den Menschen sind Christen hineingenommen.
Der Besuch ist die ursprünglichste und immer noch aktuelle Form des praktizierten Christentums.
Wenn wir Menschen dort aufzusuchen, wo sie leben und zu Hause sind, dann nehmen wir sie intensiv wahr und wertschätzen sie. Vor allen können wir hören, was sie bewegt und umtreibt, um dann auch Anknüpfungspunkte für die Kommunikation des Evangeliums zu finden.
Wie gelingen gute Gespräche? Welche Kompetenzen braucht es dazu?
Wie baut man einen Besuchsdienst auf? Wen wollen wir besuchen? Was muss man über Milieus wissen? U.v.m.