Video start

„Kirche, die weiter geht”

ermöglicht und fördert Freiräume für das ERPROBEN ergänzender Formen gemeindlicher Arbeit innerhalb der EVLKS. Darüber hinaus ERMUTIGEN wir einander, als Kirche neu aufzubrechen und uns zu vernetzen. Um die Dimensionen missionarischen Handelns zu ERLERNEN, bieten wir vielfältige Fortbildungsmöglichkeiten an.

Summerschool „Kirche im Sozialraum gestalten“

19. - 21. August 2024 (Meißen)

Vernetzt - Verbunden - Verheißungsvoll. Wie kann Kirche im Sozialraum weiter gehen? Wir wollen es zusammen herausfinden.

Mehr erfahren

Inspirationstag „Vitale Kirche nach der Entkirchlichung“

07. September 2024 (Chemnitz)

Wie kann Kirche aussehen, wenn Kirchenferne plötzlich dazu gehören?

Mehr erfahren

Ressourcen aus vergangenen Veranstaltungen

Während wir immer wieder neue Veranstaltungen mit spannenden Inputs anbieten, zu denen wir Sie herzlich einladen wollen, möchten wir Ihnen auch Materialien aus vergangenen Veranstaltungen zur Verfügung stellen. Neben Präsentationen und Impulspapieren finden Sie hier auch ganze Vorträge zum Nachhören und Nachsehen.

 

Impulstag "Kirchenraum weiter nutzen"

 

Wir erproben …

… und fördern innovative und ergänzende Formen gemeindlicher Arbeit. Denn eine Kirche, die weiter geht, bricht zu den Menschen auf und probiert neue Wege aus. Das geschieht praktisch auch durch die finanzielle Förderung von missionarisch-innovativen Projekten und Initiativen. Informiere dich hier über die Möglichkeiten und Kriterien einer Förderung. Außerdem kannst du dich von den bisher genehmigten Förderprojekten inspirieren lassen.

erproben2

Label-Projekt-Initiative

Es gibt so viel Inspirierendes, wo Kirche in unserer Evangelisch-Lutherischen Landeskirche bereits schon mit frischen Ideen an vielen Orten weiter geht!

Wo erlebt Ihr, dass Kirche in Sachsen schon heute

  • zukunftweisend
  • menschennah
  • aktuell

neue Wege geht ?

Mehr erfahren

Aufbrüche Aufspüren - Landesbischof zum Label

Projekte von „Kirche-die-weiter-geht“

M 25 Pfarrstellen

In jedem Kirchenbezirk der EVLKS gibt es verschiedene Pfarrstellen mit besonderen missionarischen Aufgaben

IMA-Projektstellen

16 Projektstellen erproben im unbekannten Terrain neue Wege, das Evangelium zu kommunizieren

Modell-Projekte

Geförderte Projekte zur Gemeindeentwicklung, die als eine Art Modell dienen können

Label-Projekte

Frische und zukunftsweisende Ideen und Projekte in allen Bereichen der EVLKS

IMA-Projekte

Verschiedene missionarische Projekte sind bereits am Laufen. Die Inhaber der zugehörigen missionarischen Projektstellen berichten hier von ihren ersten Erfahrungen.

Jahr der Erprobung

 In Ruhe wahrzunehmen, wo Gottes Geist etwas bewegt, ist Ziel der Aktion „Jahr der Erprobung“ des Kirchenbezirks Marienberg.

Mehr erfahren

 

Missionarische Pfarrstellen

Richtlinien zum Verfahren zur Planung und Besetzung von missionarischen Pfarrstellen in den Kirchbezirken ab 2025.

Mehr erfahren

  • Musikalisch-jugendkulturelle Begegnungsräume

    Musikalisch-Jugendkulturelle Begegnungsräume

    Das Projekt „musikalisch-jugendkulturelle Begegnungsräume“ soll sich ab Herbst 2022 auf junge, musikinteressierte Menschen an verschiedenen Stellen im Vogtland fokussieren, welche sich inner- und außerhalb des kirchlichen Umfeldes bewegen.

    Mehr erfahren

  • Chemnitz 2025: Kirche in der Kulturhauptstadt

    Chemnitz 2025: Kirche in der Kulturhauptstadt

    Chemnitz wird im Jahr 2025 Europäische Kulturhauptstadt sein! Menschen aus dem In- und Ausland werden Chemnitz und die Region besuchen, werden Veranstaltungen genießen, …

    Mehr erfahren

  • Meine Jugendfeier Chemnitz - ein Übergangsritual ins Jugendalter

    „Meine Jugendfeier“ – Lebensübergang mit Sinn

    Mein Name ist Stephanie Kirchner, ich bin Projektkoordinatorin von „meineJugendfeier“ und seit November 2019 Teil des Teams.

    Mehr erfahren

  • Gemeinde Gegenüber

    Gemeinde gegenüber

    Eine Ev. - Luth Kirchgemeinde inmitten eines alten DDR Neubaugebietes geht neue Wege. Auf dem Chrieschwitzer Hang in Plauen will sie nicht nur inmitten des Stadtgebiets sein, sondern auch eine Verbindung zu den Menschen suchen und ein Teil ihres Lebens werden, ein Gegenüber.

    Mehr erfahren

  • „Projekt – Raum – Kirche“ in der Ev.-Luth. Taborgemeinde Leipzig-Kleinzschocher

    „Projekt – Raum – Kirche“ in der Ev.-Luth. Taborgemeinde Leipzig-Kleinzschocher

    „Projekt – Raum – Kirche“ wirbt mit einem freundlich-offenen Konzept für den Glauben. Dabei spielen Interesse (am Mitmenschen), Mitbeteiligung und Begleitung eine wesentliche Rolle.

    Mehr erfahren

  • Kirche - Stadtentwicklung - Sozialraum

    Kirchliche Arbeit in neuen Stadtquartieren - Lüder Laskowski, Leipzig

    „Die Bevölkerungsentwicklung Luder Laskowskiin Leipzig verblüfft immer wieder. Erwartungsgemäß konnte die Messestadt auch 2021 deutlich zulegen. Am letzten Tag des alten Jahres zählte Leipzig 609 869 Einwohner mit Hauptwohnsitz, was 4462 mehr waren als am 31. Dezember 2020.“ So der Aufmacher der Leipziger Volkszeitung vom 3. Februar 2022. Seit 2005 ist die Stadt Leipzig um über 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner gewachsen. Eine höhere Nachfrage, wachsender Druck auf dem Wohnungsmarkt und Gentrifizierung sind Folgen. Stadtentwicklungspolitik ist darum ein heiß umkämpftes Thema. Viele unterschiedliche Interessenträger bemühen sich, ihre Perspektive in die Planungsprozesse einzubringen. Kirchgemeinden stehen vor der Herausforderung, in dieser dynamischen Gemengelage von der Stadtgesellschaft als engagiert, relevant und profiliert wahrgenommen zu werden.

    Mehr erfahren

  • Bikepark Beiersdorf

    Bikepark Beiersdorf

    Eine traditionsreiche sächsische Dorfgemeinde geht mutig neue Wege: Lasst uns in der Wüste eine Arche bauen! Lasst uns… im Pfarrgarten ein paar Tonnen Erde hinkippen.

    Mehr erfahren

  • „Begleitung und Gestaltung des Strukturwandels in der Lausitz“

    Begleitung und Gestaltung des Strukturwandels Lausitz

    Mein Name ist Alexander Stokowski, ich bin Pfarrer der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz (EKBO) und habe seit Juli 2020 die Missionarische Pfarrstelle im Ev.-Luth.

    Mehr erfahren

  • Jahr der Erprobung

    Jahr der Erprobung im Kirchenbezirk Marienberg - Martin Gröschel, Marienberg

    „Was macht man da eigentlich, als missionarischer Pfarrer?“ – so werde ich häufig gefragt.

    Mehr erfahren

  • Musikschule #Ton.Art im Geithainer und Rochlitzer Land

    Musikschule #Ton-Art im Geithainer und Rochlitzer Land

    Dort wo Präsenz von kirchlichem Leben im Alltag vor Ort von ganzen Bevölkerungsteilen kaum noch wahrgenommen wird, suchen wir nach neuen Wegen zur Verbindung von Menschen und Gemeinden durch Musik. …

    Mehr erfahren

  • Referent für digitale Kommunikation des Evangeliums

    Referent für digitale Kommunikation des Evangeliums – Max Schädlich

    Seit 01.12.2020 gibt es in der sächsischen Landeskirche einen Referenten für digitale Kommunikation des Evangeliums. Mein Name ist Max Schädlich, ich bin 28 Jahre jung und wohne in Zwickau.

    Mehr erfahren

  • WalkAway und Visionssuche

    Gott und sich selbst auf die Spur kommen

    WalkAway und Visionssuche

    ein missionarisches Projekt im Kirchenbezirk Leipziger Land

    Mehr erfahren

  • aufleben in Dresden

    aufleben in Dresden - Kirche für die Stadt

    aufleben Dresden ist ein evangelisches Start-Up und eine Gemeindegründungsinitiative. Als Gemeinschaft von Christen und glaubensunerfahrenen Menschen entdecken und erleben wir die Kraft und Bedeutung des christlichen Glaubens im Kontext einer leistungsorientierten Stadtgesellschaft.

    Mehr erfahren

  • Jesus in der Bahnhofsvorstadt

    Jesus in der Bahnhofsvorstadt – eine familienorientierte missionarische Stadtteilarbeit

    Wir wollen den Bahnhofsvorstädtern ein Bahnhofsvorstädter werden. Wir wollen Begegnung fördern und Beziehungen bauen, indem wir Kinder …

    Mehr erfahren

  • Körperwahrnehmung – Stille – Kontemplation

    Geistlich-Ganzheitliche Angebote im kirchenfernen Raum: Körperwahrnehmung – Stille – Kontemplation

    „Ich sehne mich nach Ruhe! Manchmal finde ich sie am Wochenende in der Natur. Solange will ich während der Woche aber nicht warten; nicht nur von Wochenende zu Wochenende leben. Welche Möglichkeiten habe ich? Kann ich auch in meinem Alltag Zeit und Raum für Ruhe finden?“

    Mehr erfahren

  • Ortschatzbewegung

    Ortschatz-Bewegung

     – missionarisch neue Schritte wagen –

    Mehr erfahren

 

Förderung

 

Verfahren für die missiona­rischen Pfarrstellen M25

Bis spätestens am 1.1.2025 werden in jedem Kirchenbezirk entsprechend den Grundsätzen der Struktur- und Stellenplanung der Landeskirche anteilig Pfarrstellen mit kirchgemeindlicher Anbindung (gesamt 2 VzÄ pro Kirchenbezirk) geplant. Diese haben zur Aufgabe, bisher unerreichten Menschen in den Blick zu nehmen und die missionarische Ausrichtung der Ev.-Luth. Landeskirche zu stärken. Unter dem beistehenden Link finden Sie die Richtlinien zum Verfahren zur konzeptionellen Planung und Besetzung missionarischer Pfarrstellen in den Kirchenbezirken ab 2025.

Mehr erfahren

Projekte zur Gemeindeentwicklung

Neue Ideen ausprobieren, Erfahrungen reflektieren und neue Ziele setzen - dabei hilft die Förderung für Projekte der Gemeindeentwicklung. Ziel ist es, mit Menschen in ihren verschiedenen Lebenskontexten in Kontakt zu kommen und die missionarische Zusammenarbeit von Gemeinden zu unterstützen.

Mehr erfahren

Mittel aus Rücklagen („Vakanzfonds“)

Immer wieder stehen Gemeinden vor der Herausforderung, das Gemeindeleben, zumindest zeitweise, ohne einen Pfarrer am Leben zu halten. Durch den dafür eingerichteten Fond ist auch die Unterstützung missionarischer Projekte möglich.

Mehr erfahren

ermutigen

Wir ermutigen …

… einander aufzubrechen und vernetzen uns. Denn eine Kirche, die weiter geht, betet miteinander und tauscht Ideen, Visionen und Erfahrungen aus. Konkret wird das durch unsere Netzwerkarbeit, die gerade erst am Entstehen ist. Wir sind deshalb auf dein Gebet, deine Kreativität und Erkenntnisse angewiesen. Wenn du Ideen oder Fragen hast, dann nimm gerne Kontakt mit uns auf.

Gebetsinitiative

Die Erfahrung lehrt, dass missionarische Aufbrüche, wenn sie gelingen sollen, von Gebet getragen sind. Im Gebet öffnen wir uns für die Gegenwart Gottes und machen uns eins mit SEINEM Wirken in dieser Welt.

mehr erfahren

 

Netzwerk

Wir wollen bereit sein, aufeinander zuhören und voneinander zu lernen. Dazu brauchen wir den Austausch miteinander. Deshalb wollen wir uns vernetzen. Wir sind gerade noch am Ideen sammeln und entwickeln, wie das praktisch aussehen ann. Wenn du Ideen und Visionen dazu hast, dann nimm gerne Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. mit uns auf. Wir sind auf deine Erfahrung und deine Visionen angewiesen.

 

SummerSchool »Mission & Kontext«

Kalender
SummerSchool
Datum
Mo, 12. Juli 2021 10:00 - Fr, 16. Juli 2021 13:30

Beschreibung

Der Wandel der Gesellschaft fordert die Kirche heraus, denn er hat langfristige Folgen für das gesellschaftliche sowie für das kirchliche Leben. Nachhaltige Kirchen- und Gemeindeentwicklung sollte sich deshalb um zwei Größen bemühen: Einerseits muss die Kirche ihre eigene Mission und ihren Auftrag kennen und die damit verbundene Verantwortung ernst nehmen und gestalten. Andererseits müssen Ursachen, Dynamiken und Prozesse des gesellschaftlichen Wandels reflektiert werden. Dazu muss die Kirche den sie umgebenden Kontext analysieren, verstehen und auf diesen reagieren. Diese beiden Aspekte bilden die Schwerpunkte der SummerSchool. Sie bemüht sich darum, fundierte akademische Theologie und Soziologie mit den spezifischen Herausforderungen ehren- und hauptamtlichen Dienstes zu verbinden und dies mit Fragen nach der eigenen Spiritualität sowie der Persönlichkeit zu verknüpfen. Das IEEG hat sich in den letzten Jahren zu einem theologischen Zentrum in Fragen missionarischer und kontextueller Gemeindeentwicklung etabliert.

Prof. Dr. Michael Herbst, Dr. Felix Eiffler und Team vom IEEG
90 € (Teilnehmerbeitrag, Unterkunft und Essen)
03521/4706-53

Anmelden

 

Berichte vom letzten Jahr

Lohnt sich das noch, ...?

Lohnt sich das noch, in Gemeinde zu investieren? Das fragte sich vielleicht mancher der 35 Teilnehmenden (davon drei Diakone) der Summerschool 2020 in Kohren-Sahlis. Spätestens bei der Vorstellung der statistischen Zahlen der Kirchgemeindeentwicklung in Sachsen war klar: Ein „weiter so“ geht nicht! Doch die Initiatoren von „Kirche die weiter geht“ hatten sich für diese Weiterbildung hochkarätische Unterstützung aus dem Institut zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung an der Universität Greifswald geholt. Professor Dr. Michael Herbst und seine (teils ehemaligen) Mitarbeiter Pfr. Dr. Patrick Todjeras, Dr. Felix Eiffler, Pfr. Benjamin Stahl haben uns viele wichtigen Aspekte zum Thema „Kirche und Kontext“ nahe gebracht. Dazu gehörten u.a. Fragen wie „Warum tun wir, was wir tun?“ oder „In welchem kirchlichen und gesellschaftlichen Kontext arbeiten wir als Gemeinde?“ und „Wie sieht vitale Gemeinde aus? Und wie werden bzw. bleiben wir eine vitale Gemeinde?“ Auch die Frage des Berufsbildes des Pfarrers bzw. der Pfarrerinnen und wie eine gute geistliche Leitung aussehen müsste spielte eine Rolle. Manche Teilnehmenden entdeckten auch die Chancen der Regionalisierung unter dem Stichwort „regiolokale Angebote“. Wer nicht weiß, was das ist, sollte einfach nächstes Jahr mit dabei sein. Denn da wird die summerschool vom 12.-16. 7. 2021 in Sachsen wiederholt. Wir sind jedenfalls mit vielen guten Anregungen und manch neuen Kontakten nach Hause gefahren. Diese 5 Tage haben sich auf jeden Fall gelohnt!

Diakon Friedemann Beyer, Moritzburg

Foto3kleinFoto5 kleinFoto8 kleinFoto I klein
 



Gestärkt und beseelt in meine Gemeinde zurückgekehrt

An wunderbaren Sommertagen waren wir, eine Gruppe von haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden aus verschiedenen Gemeinden, zur Summer School in Kohren- Sahlis. Ich fand es sehr schön, dass das Thema „Mission & Kontext“ viele Interessierte ganz unterschiedlicher geistlicher Prägung angesprochen hat. Gespannt waren wir auf die thematischen Impulse der Mitarbeitenden des Instituts zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung (IEEG, Greifswald). Wir haben viel erfahren und gelernt. Wir beschäftigten uns zum Beispiel mit der Frage, was der Begriff Mission in heutiger Zeit eigentlich bedeutet und erkannten, dass bei der Frage der Mission immer auch der Kontext, in dem wir leben, enorm berücksichtigt werden muss. Wir wurden ermutigt, zuerst immer hörende Gemeinde zu sein.

Wir erkannten, dass wir als Gemeinden, bevor wir überlegen, wie wir Menschen in unsere Kirchen einladen, immer einmal ganz genau unser Umfeld, in dem wir leben, wahrnehmen müssen. Es ist wichtig zu schauen und zu fragen: Wie geht es den Menschen, mit denen ich zusammen in meiner Region lebe? Welche Sorgen, welche Freude erleben sie? Was könnten sie gerade von uns als Gemeinde brauchen? Wie könnte ich sie an dem, was der Grund meines Lebens und Glaubens ist, teilhaben lassen? Ein Schlüsselsatz war dabei für mich: „Denke nicht von der Gemeinde aus. Denke vom Kontext und vom Evangelium her.“

Wir sind der Frage nachgegangen, was eine vitale Gemeinde ist und was diese ausmacht. Eine vitale Gemeinde ist eine „gesunde“ Gemeinde, die es schafft, sich dem Kontext anzupassen und zu gedeihen. Eine vitale Gemeinde ist eine Gemeinde, die Frucht bringt. Wir haben überlegt, wie in unseren konkreten Gemeinden Vitalität entsteht und wie sie erhalten werden kann. Ermutigt wurden wir, einmal unsere Gemeindeveranstaltungen vor Ort drei Fragen zu unterziehen: „Was veranstalten wir? Wie machen wir es? Warum machen wir dies?“ Ermutigt wurden wir auch, immer wieder einmal Bilanz zu ziehen und sich der Frage in Bezug auf einzelne Veranstaltungen zu stellen: „Würde ich heute noch einmal mit dieser Veranstaltung neu beginnen?“ 

Nachgedacht haben wir darüber, was die Besonderheiten des geistlichen Leitens sind. Geistlich leiten heißt, sich von Gott leiten lassen, anderen helfen, dass sie sich von Gott leiten lassen und alles tun, damit beides geschieht. Wir haben erahnt, wie sich Pfarrer- und Gemeindebilder in Zukunft verändern werden. Deutlich wurde uns, dass mit der Regionalisierung Pfarrer*innen zukünftig weniger „lokale Hirt*innen“ sein werden, sondern eher Trainer*innen, theologische Lehrer*innen und geistliche Begleiter*innen. Viel stärker als bisher wird es darum gehen, Gemeindeglieder zu einem lebendigen, mündigen Christsein einzuladen. Pfarrer*innen und Mitarbeiter*innen wird in Zukunft verstärkt die Aufgabe zuwachsen, ehrenamtlich Engagierte für den Dienst in der Gemeinde zuzurüsten. Schön fand ich den Satz: „Die Frucht eines Leiters sieht man, wenn er nicht mehr im Dienst ist.“ Wir sprachen auch über Burnout- Prophylaxe bei Pfarrer*innen und kirchlichen Mitarbeitenden. Interessant fand ich das Ergebnis einer Untersuchung, dass vor allem Weiterbildungen eine wichtige Burnout- Prophylaxe sind.

Ein umfangreiches Thema war die Benennung von Chancen der regiolokalen Kirchenentwicklung. Wichtig wurde dabei die Erkenntnis: Wir müssen regional planen, lokales Leben vor Ort stärken, Raum für eine Vielfalt von gemeindlichen Lebensformen ermöglichen. Wichtig wurde uns, dass es gut ist, wenn es in einer Region eine gegenseitige Anerkennung verschiedener Gottesdienstformate und anderer geistlichen Formen gibt. Perspektivisch werden wir davon Abschied nehmen müssen, dass jede Gemeinde ihr „Vollprogramm“ anbietet. Die Gemeinden vor Ort sollten vor allem nach dem suchen, in dem sie stark ist.

Beim Rückblick auf diese gemeinsame Woche sagte ein Pfarrer: „Wenn ich gewusst hätte, dass Regionalisierung so viele Chancen hat, hätte ich mir manche Kämpfe ersparen können. Ich habe bisher den Begriff Regionalisierung nur als Feindbild gesehen.“

Ich habe diese Woche in Kohren- Sahlis als sehr gewinnbringend für mich und unsere Gemeinde erlebt. Ich habe davon im Kirchenvorstand und im Ortsausschuss unserer Gemeinde berichtet und bin auf sehr interessierte Menschen gestoßen. Beide Leitungsgremien baten darum, noch ausführlicher davon zu hören.

Mein Wunsch wäre es, dass die Mitarbeitenden des IEEG Greifswald ihre Erkenntnisse und  Lebenshilfen in den verschiedenen landeskirchlichen und ephoralen Ebenen einbringen könnten, um noch viel mehr Mitarbeitende in unseren Gemeinden in ihren Regionalisierungsprozessen zu ermutigen und sie daran zu bestärken, missionarische Aufbrüche zu wagen. Gut würde ich es auch finden, wenn es in unserer Landeskirche Menschen gäbe, die in den Regionen und Gemeinde gewissermaßen missionstheologische Beratung anbieten könnten.

Ich bin gestärkt und beseelt in meine Gemeinde zurückgekehrt. Gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Mitarbeiter unserer Gemeinde, der auch diese Weiterbildung besuchte, bereiten wir alles Erlebte nach und überlegen gemeinsam, wie wir Gemeinde für das Thema der Summer School „Mission und Kontext“ begeistern können.

Gisela Merkel-Manzer, Dresden

 



Aus der Sicht eines Ehrenamtlichen

Felic Eiffler



Wir erlernen …

… ganz neu, wie Mission und Kontext zusammenhängt und bilden uns weiter. Denn eine Kirche, die weiter geht, öffnet sich für die Wirklichkeit der Menschen am konkreten Ort und lernt neu, das Evangelium zu bezeugen.

erlernen 2

 

Summerschool "Kirche im Sozialraum gestalten"
Datum Mo, 19. August 2024 14:00 - Mi, 21. August 2024 17:00

"Vernetzt -  Verbunden - Verheißungsvoll" - Kirche im Sozialraum gestalten

Die Erfahrung fehlender Resonanz

...
Inspirationstag "Vitale Kirche nach der Entkirchlichung - Wenn Kirchenferne plötzlich dazu gehören ..."
Sa, 7. September 2024 10:00 - 17:00

Gemeinde von außen her denken, hat gute Tradition: Schon Jesus selbst kam vom Rand des jüdischen...

Summerschool "Mission und Kontext" für Ehrenamtliche
Fr, 27. September 2024 18:00 - So, 29. September 2024 16:00

Worum geht es?

Die Kirche steckt in der Krise und vor großen Herausforderungen. Aber ist das...

  • Weiterbildungen und Seminare

    Weiterbildungen und Seminare

    Gemeinsam mit anderen zusammen weitergehen? Diese verschiedenen kurzen und langen Angebote machen es möglich.

    Mehr erfahren

  • Webinare

    Webinare

    Neben zahlreichen Weiterbildungen und Seminaren stehen Interessierten auch verschiedene Webinare zur Verfügung.

    Mehr erfahren

  • Impuls- und Inspirationstage

    Impuls- und Inspirationstage

    Immer wieder finden zu bestimmten Themen Impuls- und Inspirationstage statt.

    Mehr erfahren

  • Abrufangebote

    Abrufangebote

    Nicht immer passen Angebote in den eigenen Terminplaner. Deswegen finden Sie hier individuelle Angebote und asynchrone Anregungen.

    Mehr erfahren

  • Rückblick

    Rückblick

    Impressionen von Teilnehmern verschiedener Veranstaltungen von "Kirche, die weiter geht"

    Mehr erfahren

Bleibe informiert

Abonniere unseren Newsletter und du erhältst alle Infos und News von Kirche, die weiter geht bequem in dein Postfach.

Kontakt | Follow

     

     

20160420 EVLKS KLASSISCH NEG

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.